Im Kunstprojekt „Mein Traumraum“ gestalteten Hortkinder der Löwenzahngrundschule in Berlin-Neukölln individuelle „Traumräume“ für selbst entworfene Holzfiguren.
Ausgehend von den Fragen „Wie sieht der Traumraum deiner Figur aus?“ und „Was kann man an diesem Ort alles erleben?“ entwickelten die Kinder in Schuhkartons fantasievolle Miniaturwelten, die ihre Lebensrealitäten und Vorstellungskraft widerspiegeln. So entstanden unter anderem ein Unterwasserzimmer mit Aquarium, Quallenlampe und Wasserfall, ein „Wunschraum“ mit Wunschbaum, an dem man sich alles wünschen kann, ein Diskozimmer mit DJ-Anlage und Lichteffekten, ein Fußballraum mit einem „Fußballkaninchen“ sowie ein Wolkenzimmer, in dem man zwischen vielen Wolken tiefe Entspannung findet.
Im Projekt kamen verschiedene künstlerische Materialien und Methoden zum Einsatz, die die Kinder unter Anleitung von drei Kunstpädagoginnen erproben konnten. Verwendet wurden unter anderem Knete, Holz, Moos, Papier und Stoff sowie recycelte Materialien wie Plastikverpackungen, Klopapierrollen und Verpackungsfolien. Ergänzend erschufen die Kinder kleine Figuren aus Knete oder Papier – die Freunde und Mitbewohner ihrer Holzfiguren, also die weiteren Lebewesen, die an ihren Traumorten leben.

Ergänzend fertigten die Kunstpädagoginnen zu den eindrucksvollen Kunstwerken gemeinsam mit den Kindern Tonaufnahmen an, in denen die Kinder ihre Traumorte beschreiben. So hatten die Kinder die Möglichkeit, oft zum ersten Mal, in ein Mikrofon zu sprechen und ihre eigene Stimme zu hören.Dazu haben wir mit Tablets und Kameras Filmaufnahmen und Fotos erstellt. Aus diesem Material haben wir schließlich ein Film entwickelt, der die Traumhäuser der Kinder lebendig werden lässt.

In einer feierlichen Abschlussrunde präsentierten die Kinder ihre Traumorte schließlich in einer Ausstellung vor Eltern, Freundinnen und Kommilitoninnen. Gemeinsam wurde anschließend der entstandene Film angeschaut.
Es war eine große Freude zu erleben, mit wie viel Begeisterung, Fantasie und Sorgfalt die Kinder ihre Traumräume gestaltet haben.
Hier geht es zum Film:
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